Schulprogramm der Grundschule Gildenhall

Das nachfolgende Schulprogramm (in Auszügen) der Grundschule Gildenhall versteht sich als verbindliche Arbeitsgrundlage des Kollegiums, um die Qualität der Schule kontinuierlich zu verbessern. Es ist das Ergebnis gemeinsamer Entwicklungsprozesse. An der Fortschreibung wurden Lehrkräfte, Eltern und Schüler beteiligt. Unsere pädagogische Arbeit wird regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt.

 

Die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages haben wir in konkrete Zielsetzungen unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten unserer Schule formuliert. Besonders durch die Gründung des Fördervereins wurde eine enge Verknüpfung zwischen Eltern, Lehrern, Schülern und Horterziehern geschaffen. Somit entstand eine eng kooperierende Schulgemeinschaft.

 

In unserer Schule lernen etwa 140 Schüler und Schülerinnen, die aus Neuruppin und den Ortsteilen Gildenhall, Nietwerder, Wuthenow, Gnewikow, Radensleben, Lichtenberg und Karwe zu uns kommen. Davon haben 2 Kinder einen Migrationshintergrund und 2 Kinder lernen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ .

 

Für unsere pädagogische Arbeit stehen in unserem Schulgebäude 6 Klassenräume, 1 Computerraum mit Internetzugang, 1 Fachraum für Naturwissenschaften, 1 Fachraum für WAT, 2 Förderräume, eine Schulbibliothek und eine Schülerküche für Koch- und Backprojekte zur Verfügung. Die schulnahe Turnhalle und der Sportplatz ermöglichen den fachgerechten Sportunterricht und bieten Bewegungsmöglichkeiten bei jedem Wetter.

 

Dem Bewegungsdrang unserer Schülerinnen und Schüler tragen auch die Spiel- und Klettergeräte sowie die Tischtennisplatten auf dem Schulhof Rechnung.

 

Zur Absicherung des Unterrichts und der organisatorischen und technischen Abläufe gehören zu unserem Team derzeit 8 Lehrkräfte einschließlich des Schulleiters, eine Schulsekretärin und ein Hausmeister, der noch eine weitere Einrichtung betreut.

 

 

Leitbild, Erziehung und Werte

 

Unser Leitbild orientiert sich am Motto der Schule:
 

Aktiv in der Schule - Stark im Leben

Die Mädchen und Jungen, die unsere Schule besuchen, lernen in der Gemeinschaft den respektvollen Umgang miteinander. Aktiv gestalten sie ihre Lerntätigkeit mit, erarbeiten und befolgen Regeln für einen kooperativen und konstruktiven Umgang miteinander.  Jeder kann in seinem Tempo wachsen und sich entsprechend seines Lern - und Leistungsvermögens entwickeln. Freude durch Aktivität, Verantwortung für die eigene Lerntätigkeit und die Gestaltung einer gesunden Lebensweise sind uns dabei sehr wichtig.

 

Erziehung und Werte:

  • Aktiv das eigene Leben gestalten,

  • eine gesunde Lebensweise umzusetzen,

  • Respekt vor allem Lebendigen zu zeigen,

  • Toleranz gegenüber anderen Lebensstilen,

  • Rücksicht auf andere Menschen und achtsamer Umgang mit Natur und Umwelt

sind Erziehungsziele, die wir in den Mittelpunkt stellen. Ein friedliches und vertrauensvolles Miteinander bildet dafür die Basis.

 

Unterricht - Lehren und Lernen

 

Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in den einzelnen Fachbereichen vermitteln. Dabei soll deren aktives Handeln im Vordergrund stehen.

 

“ Erkläre mir, und ich vergesse.

Zeige mir und ich erinnere.

Lass es mich tun und ich verstehe.”

Die Schaffung von Erfolgserlebnissen als Voraussetzung für eine positive Lerneinstellung ist unser angestrebtes Ziel. Wir wollen kontinuierlich unseren Unterricht reflektieren, unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam daran arbeiten, unseren Bildungsauftrag gut zu erfüllen.  Unser Hospitationskonzept beinhaltet dazu konkrete Vereinbarungen und Terminvorgaben. Es wird jedes Schuljahr überarbeitet und angepasst.

 

Schulprofil und Entwicklungsschwerpunkte

 

Schulprofil: Förderung der künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Entsprechend der Geschichte unseres Ortsteils Gildenhall und der künstlerischen und handwerklichen Traditionen, die damit verbunden sind, betrachten wir es als unsere Aufgabe, diese Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler besonders, mit nachfolgenden Maßnahmen, zu fördern:

1. Schwerpunktstunden Klasse 1 und 2: jeweils eine Kunststunde zusätzlich

2. Neigungsunterricht Klasse 5 und 6 mit folgenden Angeboten:

  • Holzbearbeitung

  • Handarbeiten

  • Auf den Spuren großer Künstler

3. Organisation einer schuleigenen Kunstausstellung mit Schülerarbeiten

4. Projekte mit künstlerischen und handwerklichen Inhalten für alle Klassen

5. Teilnahme an Ausschreibungen und Wettbewerben zum Thema Kunst

6. Besuch von Kunstausstellungen

7. Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum verstärken


Unsere pädagogischen Ziele bzw. Entwicklungsschwerpunkte sind:

1. Die Umsetzung des Schulinternen Curriculums mit aktiver weiterer Ausgestaltung und Einarbeitung von Veränderungen

2. Förderung der rechtschreiblichen Fähigkeiten und Sicherheit in der Anwendung in allen Lebensbereichen

3. Die Gestaltung eines guten Schulklimas mit der Förderung der sozialen Kompetenzen und einer gesunden Lebensweise der Kinder

 

 

Schulinternes Curriculum

 

Neben den fachlichen Inhalten und Standards geben die Rahmenlehrpläne folgende Schwerpunkte vor:

1. Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität, Gestaltung eines effektiven Unterrichts

2. Aktivitätsentwicklung- Organisation vielfältiger Schülertätigkeiten

3. Leistungsbewertung

 

Schwerpunkt unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist die Förderung aller Kinder, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen.

Gemeinsam mit allen an der Erziehung Beteiligten wollen wir bei unseren Schülern die Erkenntnis wecken, dass Lernerfolge nur durch Engagement, Anstrengung und Ausdauer möglich sind.

 

Die Profilierung unserer Einrichtung als Schule mit dem Schwerpunkt Förderung der künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten spiegelt sich in allen Bereichen des schulischen Lebens, in allen Fächern, jedoch besonders im Rahmen des Kunstunterrichtes, wieder.

In enger Zusammenarbeit mit den Eltern wollen wir durch ein abgestimmtes pädagogisches Vorgehen die Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler sowie ihr Leistungsvermögen fördern und eine Verbesserung der Lernergebnisse erreichen.

 

 

Schule und Umfeld

 

Unsere Schülerinnen und Schüler verbringen einen erheblichen Teil ihres Lebens in unserer Schule. Ihre Schule soll deshalb für sie ein Stück Heimat sein, in der sie Struktur, Verlässlichkeit, Wohlbefinden und Sicherheit erfahren. Hier sollen sie sich ernst genommen fühlen und entfalten können. Wir wollen auch in Zukunft darauf achten, dass bei allem Denken und Handeln das Wohl unserer Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht.

 

Außenbeziehungen - Kooperationspartner

Unsere Schule nutzt zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages alle zur Verfügung stehenden Ressourcen und erweitert diese nach Möglichkeit. Für nachhaltiges und ganzheitliches Lernen ist Kooperation notwendig. So geben wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Lernerfahrungen stetig zu erweitern und auch an außerschulischen Lernorten ganzheitliches Lernen zu praktizieren.

Um unseren Schülerinnen und Schülern die Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des Lernens zu ermöglichen, die wir nicht abdecken können, werden wir auch weiterhin mit externen Partnern kooperieren.

 

Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern:

  • Hort “Am See”
  • Kita Tabaluga Gildenhall
  • Kita Birkengrund
  • Kita Sonnenland Wuthenow
  • Polizei
  • Feuerwehr
  • Gesundheitsamt
  • Stadtbibliothek
  • Stadtwerke Neuruppin
  • Ökofilmtour
  • Forst Alt-Ruppin
  • Medizinisches Bildungszentrum Neuruppin
  • Den Grundschulen KLS Neuruppin, “Am Weinberg” Alt Ruppin, der Grünen Schule Wustrau und der GS “Am Burgwall” in Wildberg
  • Aktivhaus Neuruppin

Zusammenarbeit mit den Eltern:

  • regelmäßige Klassenelternversammlungen (mindestens 3 im Schuljahr)

  • Konferenz der Eltern (mindestens 3 im Schuljahr)

  • Exkursionen, Klassenfahrten, Schulfeste usw.

  • Elternsprechtage 2 Mal im Schuljahr

  • nach vorheriger Anmeldung zur Unterrichtshospitation

  • regelmäßige Elternbriefe zur Kontaktpflege und Information

  • Nutzung der HA- Hefte für aktuelle schülerbezogene Information durch Eltern und Lehrkräfte

  • kurzfristig vereinbarte Beratungsgespräche bei individuellem Bedarf

Zusammenarbeit mit dem Hort:

  • Teilnahme der Hortleitung an den Konferenzen o. Beratungen

  • regelmäßige Absprachen zwischen Hort -und Schulleitung und zwischen Lehrkräften und Horterziehern

  • gemeinsame Vorbereitung und Durchführung der schulischen Höhepunkte

  • gemeinsames Hausaufgabenkonzept

  • Nutzung der Schülerarbeitsplätze im Klassenraum für die Hausaufgabenzeit im Hort

  • Umsetzung des Schulmottos durch zahlreiche künstlerische und handwerkliche Angebote im Hort wie Basteln, Gestalten usw.

Zusammenarbeit mit den Kitas:

  • Einladungen zu den Schulfesten über die Kitas

  • Vorleseprojekte durch Klasse 6 im 1. HJ und durch Klasse 1 im 2. HJ in den Kitas

  • Besuch der Vorschulkinder zu Schnupperstunden in der Schule

  • Hospitationen durch die LK in den Kitas

 

Traditionen

 

„Tradition und Brauchtum sind nicht nur unsere Wurzeln,

sondern stehen auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt.“

Thomas Wolf
 

Traditionen und Höhepunkte sind Ausdruck der Lebendigkeit und Vielfalt unseres Schullebens. Sie tragen dazu bei, dass sich alle Personen, die mit unserer Schule verbunden sind, wohlfühlen und sich mit ihr identifizieren können. Deshalb ist uns das gemeinsame Streben von Schülern und ihren Eltern, Lehrkräften und Kooperationspartnern sehr wichtig. Auch wenn unser Schulalltag von Dynamik, Veränderung und steter Weiterentwicklung geprägt ist, so sind es doch auch oder gerade die Traditionen, die uns mit Stolz erfüllen und die Identifikation mit unserer Schule fördern. Sie bereichern unser schulisches Leben, prägen unser Profil und sind immer wieder eine Herausforderung für unsere Arbeit.

 

An unserer Schule sind folgende Traditionen etabliert:

  • Einschulungsfeier

  • Tage der offenen Tür mit Laternenfest ausgestaltet immer durch die 6. Klasse

  • Projekttage zum Herbst, zu Weihnachten und zu Ostern in allen Klassen

  • Schultheaterfahrt in der Vorweihnachtszeit

  • Schulweihnachtsfest mit Familienangehörigen und zukünftigen Einschülern in der Turnhalle

  • Schulfasching

  • Seniorenverwöhntag im Frühjahr

  • Schnupperstunden für die zukünftigen Einschüler

  • gemeinsam begangener Kindertag mit wechselnden Aktivitäten

  • Schulsportfest

  • Würdigung besonderer Erfolge im Schuljahr vor der gesamten Schule durch Auszeichnungen am letzten Schultag

 

 

Schulentwicklung - Ausblick

 

Schule muss Schritt halten mit der gesellschaftlichen Entwicklung, muss sich anpassen an sich verändernde Lebensweisen und soziale Strukturen. Deshalb ist es notwendig, die eigene Arbeit immer wieder zu reflektieren und zu verändern. Auch in Zukunft werden wir die Folgen, die gesellschaftliche Veränderungen für unsere Schülerinnen und Schüler mit sich bringen, im Blick haben, um schnell und sensibel darauf reagieren zu können.

 

Qualitätssicherung und Evaluation

 

Ein transparentes Qualitätsmanagement ist Voraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit aller am Bildungs- und Erziehungsprozess Beteiligten. Es zielt auf eine ständige Verbesserung aller Prozesse innerhalb unserer Schule, insbesondere des Unterrichts ab und fördert die Eigenverantwortung.

 

Konferenzen der Lehrkräfte, Dienstberatungen

  • finden regelmäßig statt (mindestens 6 im Schuljahr)

  • pädagogische Ziele und Vorhaben werden besprochen und diskutiert bzw. ausgewertet

  • verbindliche Verabredungen für ein einheitliches Handeln und einheitliche

  • pädagogische Vorgehensweisen aller Lehrkräfte werden getroffen

  • Ergebnisse werden evaluiert und Maßnahmen abgeleitet, insbesondere VERA 3 und

  • die Orientierungsarbeiten: OA Deu 2, OA Deu 4, OA Ma 4

Fachkonferenzen

  • Mitglieder sind alle unterrichtenden Lehrkräfte des Faches

  • schulintern: Deutsch, Mathematik, Englisch

  • schulübergreifend: Musik, Deutsch, NaWi

  • pädagogische Ziele werden hier aufgegriffen und konkretisiert, Maßnahmen besprochen und festgelegt

  • Arbeitsergebnisse werden evaluiert, Maßnahmen werden detailliert besprochen